Testbiotech-EU-Gentechnik-Newsletter 2/2017 (August 2017)

Das Wichtigste

Leitender Wissenschaftler der EFSA von Monsanto gesponsert? / Aktivitäten in zur "Gift-Soja" / Spanien: Hybride zwischen Teosinte und Mais entdeckt / EU genehmigt fünf Gentechnik-Pflanzen / EU-Parlament gegen die Zulassung neuer Gentechnik-Soja

Aktuelle Themen und Aktivitäten

  • Leitender Wissenschaftler der EFSA von Monsanto gesponsert?
  • Aktivitäten in Bezug auf "Gift-Soja" (I): EU entscheidet über die Einfuhr neuer gentechnisch veränderter Sojabohnen
  • Aktivitäten in Bezug auf "Gift-Soja" (II): Deutschland enthält sich bei Abstimmung über Gentechnik-Soja der Stimme
  • Aktivitäten in Bezug auf "Gift-Soja" (III): Testbiotech legt Klage gegen EU-Zulassung der „Giftsoja“ von Bayer & Monsanto ein
  • „Aliens“ in Spanien: Hybride zwischen Teosinte und Mais entdeckt
  • Glyphosat: Die EU lässt sich von der Industrie erpressen
  • Testbiotech-Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zur herbizidtoleranten Soja DAS-44406-6 von Dow AgroSciences
  • Testbiotech-Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zur herbizidtoleranten Soja DAS-68416-4 von Dow AgroSciences
  • Testbiotech-Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zur Sojabohne FG72 x A5547-127 von Bayer
  • Testbiotech-Kommentar zur EFSA-Stellungnahme zu herbizidtolerantem Raps MON 88302 x MS8 x RF3

Neuigkeiten von der EFSA

  • Risikobewertung neuer Sequenzinformationen zu genetisch veränderter Soja 40-3-2
  • Risikobewertung neuer Sequenzinformationen zu Soja 305423
  • Wissenschaftliche Stellungnahme zu Mais MON 87427 × MON 89034 × 1507 × MON 88017 × 59122 und Unterkombinationen von Monsanto
  • Wissenschaftliche Stellungnahme zu Mais MON 87427 × MON 89034 × NK603 und Unterkombinationen von Monsanto
  • Wissenschaftliche Stellungnahme zu Mais 59122 von Pioneer und Dow AgroSciences
  • Neue Richtlinie zur Sicherung der Unabhängigkeit der EFSA
  • Richtlinie zur Allergenitätsbewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen
  • Literaturübersicht zu RNAi-Pflanzen
  • Bericht über das Anbau-Monitoring von gentechnisch verändertem Mais MON 810 im Jahr 2015
  • EFSA-Stellungnahme zu herbizidtolerantem Raps MON 88302 × MS8 × RF3 von Monsanto

Neue EU-Zulassungen

  • EU genehmigt fünf gentechnisch veränderte Pflanzen
  • Abstimmungen zur Einfuhr von gentechnisch hergestellter Soja DAS-68416-4: keine qualifizierte Mehrheit
  • Abstimmungen zur Einfuhr von gentechnisch hergestellter Soja DAS-44406-6 und FG72 x A5547-127: keine qualifizierte Mehrheit

Verschiedenes

  • EU-Parlament gegen die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Sojabohnen

Aktuelle Themen und Aktivitäten

Leitender Wissenschaftler der EFSA von Monsanto gesponsert?
Eine Reihe von E-Mails, die US-Verbraucheranwälte veröffentlicht haben, zeigen, wie Monsanto insgeheim Einfluss auf europäische Wissenschaftler nimmt, um das Herbizid Glyphosat von dem Verdacht reinzuwaschen, krebserregend zu sein. Die Spuren der Zahlungen führen bis zu einem führenden Wissenschaftler der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA).
http://www.testbiotech.org/node/2050
Update: http://www.testbiotech.org/node/2052

Aktivitäten in Bezug auf "Gift-Soja" (I): EU entscheidet über die Einfuhr neuer gentechnisch veränderter Sojabohnen
Bei wichtigen Abstimmungen am 12. und 17. Juli haben die EU-Mitgliedstaaten keine qualifizierten Mehrheiten in Bezug auf die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Sojabohnen erreicht. Die Pflanzen der Konzerne Bayer und Dow AgroSciences wurden gegen gleich mehrere gesundheitsgefährdende Herbizide resistent gemacht und sind mit deren Rückständen belastet. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat die Rückstände der Wirkstoffe aber nur zum Teil und deren Kombinationswirkungen überhaupt nicht geprüft. Nach den vorliegenden Erkenntnissen muss beim Verzehr dieser Sojabohnen mit gesundheitlichen Risiken gerechnet werden.
http://www.testbiotech.org/node/2030

Aktivitäten in Bezug auf "Gift-Soja" (II): Deutschland enthält sich bei Abstimmung über Gentechnik-Soja der Stimme
Bei der Abstimmung über die Importzulassung einer neuen Gentechnik-Soja am 12. Juli in Brüssel hat sich Deutschland als einziges Mitgliedsland der EU der Stimme enthalten.
http://www.testbiotech.org/node/2036

Aktivitäten in Bezug auf "Gift-Soja" (III): Testbiotech legt Klage gegen EU-Zulassung der „Giftsoja“ von Bayer & Monsanto ein
Testbiotech hat am Gerichtshof der Europäischen Union eine Klage gegen die Importzulassung gentechnisch veränderter Sojabohnen der Firmen Bayer und Monsanto eingereicht. Diese Sojabohnen, die unter Bezeichnungen wie „Balance GT“ oder „Roundup Ready 2 Xtend Soybeans“ verkauft werden, können mit Glyphosat in Kombination mit anderen Herbiziden wie Dicamba oder Isoxaflutol gespritzt werden. Die Kombination dieser Spritzmittel und deren Rückstände in den Pflanzen wurden nicht auf gesundheitliche Risiken untersucht. Der Fall ist unter der Nummer T-173/17 eingetragen.
http://www.testbiotech.org/node/1956

„Aliens“ in Spanien: Hybride zwischen Teosinte und Mais entdeckt
Untersuchungen von Wissenschaftlern der ETH Zürich zeigen, dass die Teosinte-Pflanzen, die sich in den letzten Jahren in Spanien ausgebreitet haben, zu keiner der bisher bekannten Unterarten dieser Spezies gehören. Vielmehr handelt es sich wohl um Hybride unterschiedlicher Herkunft, da auch das Erbgut von Mais in diesen Pflanzen gefunden wurde. Experimentelle Kreuzungen zeigen, dass die genetische Vermischung zwischen Teosinte und dem in Spanien angebauten Mais weiter fortschreitet.
http://www.testbiotech.org/node/1960

Glyphosat: Die EU lässt sich von der Industrie erpressen
Die EU-Kommission hat angekündigt, die Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre zu verlängern. Grundlage der Entscheidung ist angeblich die jüngste Einschätzung der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), die Glyphosat im März 2017 für unbedenklich erklärt hatte. Auf diese aktuelle Einschätzung beruft sich nun zumindest die EU-Kommission. Doch offensichtlich hat sie schon lange zuvor nie ernsthaft in Erwägung gezogen, den Wirkstoff tatsächlich zu verbieten: Denn während offiziell noch über die Bewertung von Glyphosat diskutiert wurde, hatte die EU-Kommission bereits insgesamt 14 neue Importzulassungen für Gentechnik-Pflanzen erteilt, die gegen Glyphosat resistent gemacht wurden und in der Regel mit entsprechenden Rückständen belastet sind.
http://www.testbiotech.org/node/1994

Testbiotech-Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zur herbizidtoleranten Soja DAS-44406-6 von Dow AgroSciences
Testbiotech veröffentlichte eine Stellungnahme zur Stellungnahme der EFSA zu Sojabohnen DAS-44406-6, die gegen drei Herbizide, Glyphosat, Glufosinat und 2,4-D resistent gemacht wurde.
http://www.testbiotech.org/node/1946

Testbiotech-Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zur herbizidtoleranten Soja DAS-68416-4 von Dow AgroSciences
Testbiotech veröffentlichte einen Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zu Soja DAS-68416-4. Diese herbizidtolerante Sojabohne exprimiert das AAD-12-Protein, das Toleranz gegenüber 2,4-D und anderen verwandten Phenoxy-Herbiziden verleiht, und das PAT-Protein, das die Pflanzen tolerant gegenüber Glufosinat macht.
http://www.testbiotech.org/node/1943

Testbiotech-Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zur Sojabohne FG72 x A5547-127 von Bayer
Testbiotech veröffentlichte einen Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zu Soja FG72 x A5547-127. Die Sojabohne wurde von Bayer entwickelt und wurde gegen drei Herbizide resistent gemacht: Glyphosat, Isoxaflutol und Glufosinat.
http://www.testbiotech.org/node/1975
Testbiotech veröffentlichte auch einen kurzen Hintergrund zu allgemeinen Problemen bei der Risikobewertung von herbizidresistenten Pflanzen: http://www.testbiotech.org/sites/default/files/Testbiotech_Factsheet-Gly...

Testbiotech-Kommentar zur EFSA-Stellungnahme zu herbizidtolerantem Raps MON 88302 x MS8 x RF3
Testbiotech veröffentlichte einen Kommentar zur Stellungnahme der EFSA zu Raps MON 88302 x MS8 x RF3. Dieser Raps wurde für die kombinierte Anwendung von Glyphosat und Glufosinat entwickelt. Die Pflanzen können unter anderem höheren Dosierungen und häufigeren Anwendungen von Glyphosat widerstehen.
http://www.testbiotech.org/node/1996

Neuigkeiten von der EFSA

Risikobewertung neuer Sequenzinformationen zu genetisch veränderter Soja 40-3-2
Am 7. August veröffentlichte die EFSA einen Bericht über neue DNA-Sequenzierungsdaten und aktualisierte Bioinformatik-Analysen für Soja 40-3-2, die vom Antragsteller zur Verfügung gestellt wurden. Laut Monsanto enthalten Sequenzen von Soja 40-3-2, wie sie in der Sojabohne 305423 × 40-3-2 vorliegen, ein zusätzliches Nukleotid im 5'-flankierenden Bereich eines 72 bp zusätzlichen Insert von CP4 EPSPS. Nach Angaben der EFSA geben die neuen Informationen keinen Anlass, die Sicherheit der Soja in Frage zu stellen.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4968/full

Risikobewertung neuer Sequenzinformationen zu Soja 305423
Am 7. August veröffentlichte die EFSA einen Bericht über neue DNA-Sequenzierungsdaten und aktualisierte Bioinformatik-Analysen für Soja 305423. Die neuen Daten, die von Monsanto bereitgestellt wurden, zeigen eine Differenz von vier Basenpaaren im Vergleich zu den ursprünglich eingereichten Sequenzierungsdaten: “one bp located in the genomic 3′ flanking region, two bp located in a gene silencing cassette and one bp in a partial promoter.“ Nach Angaben der EFSA werfen die neuen Sequenzdaten und Analysen keine neuen Sicherheitsfragen auf.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4967/full

Wissenschaftliche Stellungnahme zu Mais MON 87427 × MON 89034 × 1507 × MON 88017 × 59122 und Unterkombinationen von Monsanto
Am 1. August veröffentlichte die EFSA eine Stellungnahme zu Mais MON 87427 × MON 89034 × 1507 × MON 88017 × 59122. Die Maispflanzen sind resistent gegenüber Glyphosat, Glufosinat und produzieren insgesamt sechs Bt-Toxine: Cry1A.105, Cry2Ab2, Cry1F, Cry3Bb1, Cry34Ab1 und Cry35Ab1. Die EFSA kam zu dem Schluss, dass die Pflanzen so sicher sind wie nicht gentechnisch veränderter Mais. Für 14 Unterkombinationen wurden keine experimentellen Daten bereitgestellt.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4921/full
Entgegen der üblichen Praxis wurde bisher keine Frist für öffentliche Kommentare veröffentlicht.

Wissenschaftliche Stellungnahme zu Mais MON 87427 × MON 89034 × NK603 und Unterkombinationen von Monsanto
Am 1. August veröffentlichte die EFSA eine Stellungnahme zum Zulassungsnatrag für Mais MON 87427 × MON 89034 × NK603. Der Mais enthält zwei Gene für Glyphosatresistenz und produziert die Bt-Toxine Cry1A.105 und Cry2Ab2. Die EFSA kam zu dem Schluss, dass die Pflanzen so sicher sind wie nicht gentechnisch veränderter Mais. Für die beiden Unterkombinationen MON 87427 × MON 89034 und MON 87427 × NK603 wurden jedoch keine experimentellen Daten bereitgestellt.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4922/full

Die Frist für Kommentare ist der 5. September. Diese können hier eingereicht werden:
https://ec.europa.eu/food/plant/gmo/public_consultations

Wissenschaftliche Stellungnahme zu Mais 59122 von Pioneer und Dow AgroSciences
Am 29. Juni veröffentlichte die EFSA eine Stellungnahme zur erneuten Zulassung von Mais 59122. Das GVO-Panel kam zu dem Schluss, dass keine neuen Gefahren oder eine geänderte Exposition und keine neuen wissenschaftlichen Unsicherheiten festgestellt wurden, die die Schlussfolgerungen der ursprünglichen Risikobewertung auf Mais 59122 ändern würden.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4861/full

Neue Richtlinien zur Sicherung der Unabhängigkeit der EFSA
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat neue Leitlinien zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit verabschiedet. Nach Ansicht von Testbiotech gibt es dabei erheblichen Verbesserungsbedarf. Die Behörde muss demnach vor allem die Unabhängigkeit von der Agrar- und Lebensmittelindustrie als zentrales Ziel definieren und sich zugleich klar und eindeutig zu ihren Schutzzielen bekennen.
http://www.testbiotech.org/node/2008

Richtlinie zur Allergenitätsbewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen
Am 18. Mai veröffentlichte die EFSA eine neue Richtlinie zur Allergenität von gentechnisch veränderten
Pflanzen. Die wichtigsten Ergebnisse betreffen:

  • nicht-IgE-vermittelte unerwünschte Immunreaktionen auf Lebensmittel;
  • In-vitro-Protein-Verdaulichkeitstests;
  • die Bewertung der endogenen Allergenität von GV-Pflanzen.

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4862/full

Zudem wurde der technische Bericht "Outcome of the public consultation on the draft guidance on allergenicity assessment of genetically modified plants" veröffentlicht.
http://www.efsa.europa.eu/de/supporting/pub/1259e

Literaturübersicht zu RNAi-Pflanzen

Am 9. Juni veröffentlichte die EFSA einen externen Bericht zur Risikobewertung von RNAi-Pflanzen. Die wichtigsten Ergebnisse des Berichts sind:

  • RNA-Silencing tritt bei Pflanzen und einigen Tierarten auf;
  • RNA-Silencing und insbesondere RNAi weisen eine hohe Selektivität auf und werden in vielfältiger Weise in Biomedizin und Biotechnologie erforscht;
  • In einigen Fällen kann sich das RNA-Silencing über Zellgrenzen hinweg ausbreiten, was zur systemischem Inaktivierung von Genen führen kann. Das Wissen über diese Vorgänge ist derzeit beschränkt.
  • Noch weniger Klarheit besteht in Bezug auf die horizontale Übertragung von RNA-Silencing.

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/sp.efsa.2017.EN-1246/abstract

Bericht über das Anbau-Monitoring von gentechnisch verändertem Mais MON 810 im Jahr 2015
Am 8. Mai veröffentlichte die EFSA ihren Jahresbericht über die Umweltüberwachung von Mais MON810.Die EFSA fand erneut methodische Mängel, wie sie auch schon in früheren Berichten zu Mais MON 810 kritisiert worden waren.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4805/full

EFSA-Stellungnahme zu herbizidtolerantem Raps MON 88302 × MS8 × RF3 von Monsanto
Am 10. April veröffentlichte das GMO-Gremium eine Stellungnahme zu Raps MON 88302 × MS8 × RF3. Die EFSA kam zu dem Schluss, dass die Pflanzen so sicher sind wie nicht gentechnisch veränderter Raps.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4767/full

Neue EU-Zulassungen

EU genehmigt fünf gentechnisch veränderte Pflanzen
Am 4. Juli genehmigte die EU-Kommission die Einfuhr von vier neuen, gentechnisch veränderten Pflanzen: Baumwolle 281-24-236 x 3006-210-23 x MON 88913, Baumwolle GHB 119, Mais Bt11 × 59122 × MIR604 × 1507 × GA21 und Mais DAS-40278-9. Weiterhin wurde die Wiederzulassung von Mais MON 810 genehmigt.
http://europa.eu/rapid/press-release_MEX-17-1908_de.htm

Abstimmungen zur Einfuhr von gentechnisch veränderter Soja DAS-68416-4: keine qualifizierte Mehrheit
Am 12. Juni stimmte das Standing Committee on Plants, Animals, Food and Feed für über Zulassung der Soja DAS-68416-4 ab. Es wurde keine qualifizierte Mehrheit erreicht. Am 12. Juli stimmte der Beschwerdeausschuss erneut über die Soja ab. Erneut wurde keine qualifizierte Mehrheit erreicht. Es liegt nun an der Kommission, über die Importzulassung zu entscheiden.

Abstimmungen zur Einfuhr von gentechnisch veränderter Soja DAS-44406-6 und FG72 x A5547-127: keine qualifizierte Mehrheit
Am 17. Juli stimmte das Standing Committee on Plants, Animals, Food and Feed über die Zulassung von Soja DAS-44406-6 und FG72 x A5547-127 ab. Es wurde keine qualifizierte Mehrheit erreicht.

Verschiedenes

EU-Parlament gegen die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Sojabohnen
Der Umweltausschuss des EU-Parlaments forderte im Juli, den Import dieser Soja und deren Verwendung in Lebens- und Futtermitteln nicht zu erlauben. Vor einer Zulassung sollten vielmehr die Rückstände der Herbizide genauer untersucht werden, gegen welche die Pflanzen resistent gemacht wurden. In diesem Fall handelt es sich um eine Soja des US-Konzerns Dow (DAS-68416-4). Diese Pflanzen können mit den Herbiziden 2,4-D und Glufosinat im Kombi-Pack gespritzt werden.
http://www.testbiotech.org/node/2034

Das Parlament stellte klar, dass die Risikobewertung von herbizidresistenten Pflanzen nicht von der Risikobewertung der komplementären Herbizide getrennt werden kann.
http://www.testbiotech.org/sites/default/files/ENVI%20resolution%20objec...

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