Nach Rücktritt von Dalli: Wer entscheidet über gentechnisch veränderte Organismen? - Testbiotech verlangt einen Stopp bei anstehenden Entscheidungen

München/ Brüssel 17. Oktober 2012. Nachdem EU Kommissar John Dalli von seinem Posten zurückgetreten ist, weil er der Bestechlichkeit verdächtigt wird, fordert Testbiotech, dass die EU Kommission keine weiteren schnellen Entscheidungen über Zulassungen von gentechnisch veränderten Organismen trifft. Erst müsse ein geeigneter Nachfolger gefunden und in das Amt eingearbeitet werden. Testbiotech fordert deswegen, dass weitere Entscheidungen bis zu einer Neubesetzung ausgesetzt werden und schlägt auch vor, die Zuständigkeit innerhalb der Kommission neu zu organisieren.

EU Commission after Dalli: Who will take decisions on genetically engineered organisms? - Testbiotech urges a halt in decision- making

Munich/ Brussels. 17.10.2012 Now that Commissioner John Dalli has stepped back from his position for alleged fraud, Testbiotech is concerned that the EU Commission might use the coming weeks to push forward decisions before a new Commissioner has been appointed and properly introduced to his job. Testbiotech is asking for impending decisions to be halted and a reorganization of the Commissioner’s tasks.

Europäischer Rechnungshof kritisiert EFSA - Umgang mit Interessenkonflikten nicht angemessen

Brüssel, 13.10.2012 Der Europäische Rechnungshof (European Court of Auditors, ECA) hat einen Bericht darüber veröffentlicht, wie an bestimmten Behörden mit Interessenkonflikten umgegangen wird. Keine der vier untersuchten Behörden – darunter auch die EFSA – verfügt demnach über ausreichende Schutzregeln. Der Bericht erwähnt ausdrücklich sogenannte „Drehtüreffekte“, die darin bestehen, dass Mitarbeiter der Industrie zur EFSA wechseln oder umgekehrt.

EFSA under criticism by EU Court of Auditors - “Management of conflict of interest situations is not adequate”

Brussels, 13.10.2012. The European Court of Auditors (ECA) has recently published a report on the “Management of conflict of interest in selected EU Agencies”. None of the four EU agencies assessed - one being the European Food Safety Authority (EFSA) - have adequate policies in place. Revolving doors at EFSA are explicitly mentioned in the report. One of the deficiencies identified is a lack of clear, transparent and consistent policies and procedures concerning a breach of trust by experts or staff members.

Controversy over study with genetically engineered maize and Roundup: Still no certainty for consumers

EFSA opinion not sufficient to prove safety of relevant products
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Munich/ Parma

The European Food Safety Authority (EFSA) and the German Federal Institute for Risk Assessment (BfR) published their opinion on a French study that found severe impacts on the health of rats fed with genetically engineered maize NK603 or exposed to a low dosage of herbicides. The authorities conclude that the study does not provide final evidence of health risks.

„Ratten-Studie“: Weiterhin kein Schutz für Verbraucher

Stellungnahme der Behörden zu einer Fütterungsstudie mit gentechnisch verändertem NK603-Mais und dem Pestizid „Roundup“ nicht ausreichend, um Sicherheit der Produkte zu belegen
Donnerstag, 4. Oktober 2012
München/Parma

Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA und das Deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) halten eine aktuelle Studie zu gentechnisch verändertem Mais und zu Auswirkungen des Pestizids Roundup für nicht aussagekräftig. In der Untersuchung französischer Wissenschaftler hatten sich bei Ratten, die mit NK603-Mais gefüttert oder geringen Mengen des Pestizids „Roundup“ ausgesetzt worden waren, gesundheitliche Schäden gezeigt.

Why we do know (nearly) nothing about health risks of genetically engineered plants - French rat study highlights significant deficits in current EU procedures

Munich, 23 September 2012. French researchers have reported severe adverse effects on the health of rats fed with the genetically engineered maize NK603 or exposed to a low concentration of a pesticide formulation. Consequently, the Commission has announced that European Food Safety Authority EFSA will evaluate the French study by the end of the year. However, already on 27 of September the EU Member States will vote on market authorisation for a new genetically engineered maize (MIR162) foreseen for usage in food and feed.

Warum wir (fast) nichts über die gesundheitlichen Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen wissen - Französische Studie zeigt die Defizite der EU Risikobewertung

München, 23. September 2012. Französische Wissenschaftler berichten über erhebliche gesundheitliche Schäden bei Ratten, die mit gentechnisch verändertem Mais NK603 gefüttert oder geringen Konzentrationen einer Pestizidmischung ausgesetzt waren. Die EU-Kommission hat angekündigt, die Studie aus Frankreich bis Ende des Jahres durch die EU-Lebensmittelbehörde EFSA bewerten zu lassen. Doch schon am 27. September wird in Brüssel über eine weitere Zulassung von gentechnisch verändertem Mais (MIR162) abgestimmt, der in Lebens- und Futtermitteln verwendet werden soll.

Neue Superschädlinge auf dem Acker?

Anbau von neuem 'Gen-Mais' in der EU könnte Probleme bereiten
Montag, 26. March 2012
München/Brüssel

Testbiotech veröffentlicht heute ein Dossier mit überraschenden Details zum Anbau des gentechnisch veränderten Mais MON88017, der ein Gift gegen Insekten produziert. Wie eine aktuelle Laboruntersuchung aus den USA zeigt, könnte dieser Mais dazu beitragen, die Ausbreitung von Fraßinsekten zu beschleunigen. Nach den Versuchsergebnissen entwickelt der sogenannte Maiswurzelbohrer nicht nur eine Resistenz gegen das Gift des gentechnisch veränderten Mais, sondern er kann gleichzeitig die Entwicklung seiner Larven beschleunigen und mehr Nachkommen produzieren.

New superbugs in the fields?

Cultivation of new genetically engineered maize could cause problems in the EU
Montag, 26. March 2012
Munich/Brussels

Today Testbiotech is publishing a new backgrounder warning that the insecticide producing genetically engineered maize MON88017 might help pest insects become even more harmful. Researchers in a US laboratory have shown that the pest insects, known as corn rootworm, may not only become resistant to the insecticide producing maize plants, but the development of the larvae can be speeded up and fertility higher. Thus, commercial cultivation of these plants could result in helping the pest insects that are also known as the 'one billion dollar bug', to spread even quicker in the fields.

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