Lebensmittelbehörde EFSA soll neue Gutachten erstellen
Mittwoch, 18. July 2012
München/ Brüssel
Wie jüngste Recherchen zeigen, wird es in diesem Jahr wohl keine neuen Anbauzulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen geben. Die Europäische Kommission hat die Dossiers für drei Mais-Varianten, die Insektengifte produzieren, an die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA zurückgeschickt. Die Varianten MON810, Bt11 und Mais 1507 waren von der EFSA bereits mehrfach positiv bewertet worden. Die Lebensmittelbehörde hat sich für ihre neue Bewertung des Mais MON810 eine Frist bis Dezember 2012 gesetzt.
München/Brüssel, 6.7.2012 Die EU-Kommission hat unbemerkt von der Öffentlichkeit am 27. Juni 2012 die Marktzulassung für eine gentechnisch veränderte Soja erteilt, die ein Insektengift produziert und die gleichzeitig gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat resistent gemacht wurde (MON87701 x MON89788). Diese Soja darf jetzt in Lebens- und Futtermitteln verwendet werden. Monsanto will sie unter der Marke „Intacta“ vermarkten, sie soll in Brasilien angebaut und nach Europa exportiert werden.
München/Parma, 25. Juni 2012. Die Neubesetzung des Gentechnik-Expertengremiums der Europäischen Lebensmittelbehörde bringt keinen Richtungswechsel: Nach wie vor dominieren die Befürworter der Agrogentechnik. Nach Einschätzung von Testbiotech haben elf der 20 Mitglieder Verbindungen zur Industrie oder sind als Befürworter der Agrogentechnik einzuschätzen.
Laut aktuellem Rechtsgutachten ist derzeitige Zulassungspraxis jedoch rechtswidrig
Freitag, 22. June 2012
München/ Brüssel
Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat erstmals grünes Licht für den Anbau von gentechnisch veränderter Soja in Europa gegeben. Jetzt müssen die Kommission und die Mitgliedsländer über die Marktzulassung entscheiden. Antragssteller ist der US-Konzern Monsanto, der auch in Europa das Saatgut seiner „Roundup Ready“-Soja verkaufen möchte. Diese toleriert das Spritzmittel Glyphosat und ist bisher nur für den Import, nicht aber für den Anbau zugelassen.