Risiken der Neuen Gentechnik für die Umwelt

Abschlusskonferenz zum Projekt Horizon Scanning der Fachstelle Gentechnik und Umwelt

16. November 2022 / Am 15. November 2022 fand die Abschlusskonferenz zum Projekt ‚Horizon Scanning‘ der Fachstelle Gentechnik und Umwelt (FGU) statt. Das Projekt startete im November 2019, Projektgeber war das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt (Förderkennzeichen 3519840300). Im Fokus standen die Verfahren der Neuen Gentechnik, deren verschiedene technische Varianten und Eigenschaften, Potenziale und mögliche Auswirkungen. Ziel war es, neue technische Entwicklungen im Bereich Gentechnologie/Biotechnologie zu ermitteln und mögliche Umweltauswirkungen der Techniken und ihrer Anwendungen frühzeitig zu identifizieren.

Das bekannteste Werkzeug der Neuen Gentechnik (NGT, auch Genome Editing) ist die sogenannte Gen-Schere CRISPR/Cas, die dazu genutzt werden kann, die Funktion natürlicher Gene zu blockieren oder zusätzliche genetische Informationen einzufügen. Gen-Scheren erlauben, auch ohne die Einfügung zusätzlicher Gene, tiefgreifende Veränderungen im Erbgut und im Stoffwechsel vieler Arten. Die Risiken derartiger Organismen für VerbraucherInnen, die Umwelt und die Natur sind Gegenstand kontroverser Diskussionen in der EU.

Ein wesentliches Ergebnis des Projektes ist, dass Genome Editing nicht mit konventioneller Zucht gleichzusetzen ist, weil das Genom in größerem Umfang für Veränderungen zugänglich wird. Die Unterschiede zwischen Zucht und Neuer Gentechnik wurden, ebenso wie weitere Ergebnisse des Projekts, in mehreren wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. Zudem wurden kurze Zusammenfassungen des Horizon Scanning, Hintergrundpapiere und Videos auf der Website der FGU veröffentlicht. Dort werden auch die Präsentationen der Abschlusskonferenz eingestellt. Seit 2017 werden die Projekte der FGU von Testbiotech betreut.

Kontakt:
Christoph Then, Tel 0151 54638040, info@testbiotech.org

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