Aktuelles

Klimawandel: Beschleunigt Gentechnik das Artensterben?

Internationale Konferenz diskutiert über Naturschutz und synthetische Biologie

1. September 2021 / Testbiotech warnt anlässlich einer internationalen Konferenz, die von der IUCN (International Union for Conservation of Nature) durchgeführt wird, vor der gentechnischen Veränderung von Populationen natürlicher Arten. Im Hinblick auf den Klimawandel könnte beispielsweise die Einführung gentechnisch veränderter Bienen, Korallen oder Bäume kurzfristig als eine Lösung erscheinen. Langfristig aber können solche technischen Eingriffe die betroffenen Arten bzw. ihre Ökosysteme sogar noch anfälliger für Krankheiten oder Umweltstress machen.

Zehn Importzulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen auf einmal

In der Sommerpause trifft die EU-Kommission umstrittene Entscheidungen

23. August 2021 / Die EU-Kommission hat zehn weitere Anträge auf Importzulassungen von Gentechnik-Pflanzen genehmigt. Es handelt sich um Mais und Soja sowie Raps und Baumwolle, die Insektengifte produzieren und/oder gegen Pflanzengifte wie Glyphosat resistent sind. Die Antragsteller für die aktuellen Zulassungen sind Monsanto (Bayer), Dow AgroSciences (Corteva) und Syngenta (ChemChina). Sieben davon sind Neuzulassungen, bei drei Anträgen handelt es sich um Wiederzulassungen.

Kommunikation zwischen Pflanzen und Bienen komplexer als gedacht

Moleküle zur Genregulierung werden über die Artgrenzen hinweg getauscht

18. August 2021 / Eine aktuelle wissenschaftliche Publikation zeigt, dass Honigbienen über den Darm bestimmte RNA-Moleküle aus Pflanzen aufnehmen, die in die Genregulation der Bestäuber eingreifen können. Erforscht wurden sogenannte miRNAs aus Pollen von Sonnenblumen und des Sidarbaums (Ziziphus spina-christi). Diese miRNA fand sich innerhalb der Darmzellen und könnte Genfunktionen beeinflussen, die bspw. im Zusammenhang mit dem Erkundungsverhalten der Bienen und der Entwicklung ihrer Brut stehen.

Gentechnik-Reis soll auf den Philippinen angebaut werden

Testbiotech warnt vor Folgen für biologische Vielfalt und regionale Sorten

4. August 2021 / Nach Angaben des Internationalen Reisforschungsinstitut IRRI hat der sogenannte ‚Goldene Reis‘ eine Zulassung für den Anbau auf den Philippinen erhalten. Die Genehmigung für den transgenen Reis wird von der philippinischen Organisation MASIPAG, der viele Reisbauern angehören, scharf kritisiert. Ihre Bedenken sind, dass mit den Pflanzen nicht der Bevölkerung geholfen, sondern vor allem die Abhängigkeit von der Gentechnikindustrie gefördert wird.

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