Aktuelles

Zweifelhafte CRISPR-Versuche an Kälbern

Studie unter Beteiligung staatlicher Behörde wirft Fragen auf

17. September 2020 / Wie eine aktuelle Publikation zeigt, wurden in Deutschland Versuche mit neuer Gentechnik an Rindern durchgeführt. Mit Hilfe einer neueren Variante der Gen-Schere CRISPR/Cas wurde versucht, die Nachkommen von Milchkühen per Gentechnik zu enthornen. Dazu wurden Hautzellen bei einem Zuchtbullen entnommen und gentechnisch verändert. Die Kerne aus diesen Zellen wurden danach, ähnlich wie bei ‚Klonschaf Dolly‘, in Eizellen überführt. Das einzige lebend geborene Kalb hatte zwar keine Hörner, litt aber unter schweren Organschäden. Es starb noch am Tag der Geburt.

Neue Gentechnik-Pflanzen: Verwirrspiel um Nachweisverfahren

Cibus-Raps ist identifizierbar und unterscheidbar

11. September 2020 / Eine aktuelle Publikation über ein Nachweisverfahren für Raps der US-Firma Cibus zeigt, dass dieser von anderen Rapssorten unterscheidbar ist. Bislang wurde oft das Gegenteil angenommen. Der Raps von Cibus ist gegen ein Herbizid resistent gemacht, gegen das auch Raps der Firma BASF unempfindlich ist. Während BASF behauptet, dass ihr Raps aus herkömmlichen ‚Zufallsmutationen‘ entstanden sei, hatte die Firma Cibus Versuche mit Neuer Gentechnik durchgeführt.

Freisetzung von Gentechnik-Mücken in Florida geplant

Behörden erteilen Genehmigung für Experimente mit 750 Millionen Moskitos

4. September 2020 / Die Firma Oxitec will 750 Millionen Gentechnik-Mücken in den US-Bundesstaaten Florida und Texas freisetzen. Geplant ist, nur männliche Tiere in die Umwelt zu entlassen, die sich dann mit den natürlichen weiblichen Mücken paaren. Dabei sollen nur die männlichen Nachkommen überlebensfähig sein, während die weiblichen aufgrund der gentechnischen Veränderung zugrunde gehen. Dieser Effekt soll sich auch in den nachfolgenden Generationen wiederholen, so dass die Mücken-Population insgesamt deutlich dezimiert wird.

Corona-Pandemie: Kein leichtfertiger Umgang mit der Gentechnik!

Testbiotech fordert mehr Vorsorge in der EU

20. August 2020 / Während Russland möglicherweise mit der Produktion eines nicht ausreichend getesteten Impfstoffes beginnt, hat die EU bestehende Sicherheitsregeln für die Risikoprüfung gentechnisch veränderter Impfviren abgesenkt. Die EU möchte ihrerseits auf diese Weise die Zulassung von Impfstoffen beschleunigen. Testbiotech warnt, dass Risiken für Mensch und Umwelt dabei keineswegs ausgeschlossen sind. Bei begründeten Zweifeln an der Sicherheit muss daher bei der Entwicklung von Impfstoffen das Vorsorgeprinzip beachtet werden.

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